Dieser Artikel ist Teil unserer Reihe zum Thema Outplacementberatung.
Nur wer für sich selbst gut sorgt, kann gut für andere gut sorgen.
Der Verlust des Arbeitsplatzes ist für jeden in seiner spezifischen Situation eine hoch emotionale und belastende Situation. Bei Führungskräften allerdings ist nicht nur die Fallhöhe eine größere sondern die Anzahl der möglichen Zielpositionen am relevanten Arbeitsmarkt naturgemäß eine deutlich geringere. Vakanzen in Spitzenfunktionen werden zudem in der Regel nicht umfänglich offen ausgeschrieben. Darüber hinaus erschweren neben dem Arbeitsplatzverlust an sich der Status- und Imageverlust als zusätzlich belastende Momente die Neuorientierung.
Verantwortungsvoll agierende Unternehmen stellen ihren Führungskräften eine professionelle Unterstützung zur Selbsthilfe in Form einer individuellen Einzelberatung zur Verfügung.
Warum ist die individuelle Begleitung gerade im Führungskräftebereich so wichtig?
Erfahrungsgemäß achten insbesondere Führungskräfte mit umfangreichen Managementaufgaben i. S. Führung, Steuerung, Kontrolle, Planung und Koordination in der Tendenz zu wenig auf sich selbst, der Erhalt oder das Steigern des eigenen Marktwertes stehen im Führungshandeln immer wieder hinten an.
Die Geschwindigkeit und der Umfang von äußeren Veränderungen bestimmen unser Leben in einem nie dagewesenen Tempo. Dies bezieht sich sowohl auf das berufliche als auch das private Umfeld.
Der Grad der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veränderungen bestimmen die Anforderungen an kompetente Führung von morgen.
Exemplarische Themen wie demografischer Wandel, Digitalisierung der Arbeitswelt, Diversifizierung von Arbeitsprozessen und ganzen Berufsbildern, spürbarer Wertewandel, Zunahme komplett neuer Geschäftsmodelle, das Schwinden bewährter Bindekräfte in Unternehmen, der stetige Rückgang der Halbwertzeit von Wissen, zunehmende Virtualisierung von Führungsaufgaben sowie konsequente Urbanisierung weltweit fordern ein Umdenken im Management und Führungshandeln. Es werden neue Denk- und Handlungsweisen und im Ergebnis ein neues Führungsverhalten erforderlich: Leadershipkompetenz, Führungskraft als Coach und Mentor, Gestalter und Treiber von Veränderungen, positive Misserfolgs- und Fehlerkultur sind notwendige Führungskonzepte von morgen. Zuletzt genannte Aspekte setzen vor allem mentale Veränderungen in Haltung und Führungsleitlinien voraus. Sie sind vor allem deshalb wichtig, weil Fehler und Irrtum von heute das Wissen und den Erfolg von morgen bestimmen.
Ein Sparringspartner auf Augenhöhe unterstützt den Kompetenzaufbau: Wenn alle das gleiche in Trennungsprozessen tun, wie soll dann etwas anders werden?
Ein persönlicher Sparringspartner hat nicht nur die Aufgabe, den Trennungsprozess an sich zu bearbeiten, Strategien für die Bewerbung zu entwickeln und bei dem Identifizieren von Zielfirmen zu unterstützen, sondern eine Vielzahl individueller Aktivitäten anzustoßen. Es geht also im Kern auch darum, persönliche, ganz individuelle Veränderungsprozesse zu initiieren. Der Schlüssel zum Erfolg liegt neben den klassischen Elementen des Trennungsmanagements darin, Führungskraft „fit für die Zukunft“, sie interessant für anstehende Bewerbungssituationen zu machen und im Ergebnis den Marktwert zu erhöhen.
Die sich im Veränderungsprozess befindliche Führungskraft muss in der Lage sein, neue Ideen und Konzepte der Führung glaubhaft zu vermitteln, ihren Mehrwert als Teil eines ausgefeilten Selbstmarketings überzeugend darlegen können, die Herausforderungen der Zielfunktionen kennen und Antworten haben, diesen Zukunftsthemen zu begegnen.
Die dargelegten Aspekte machen eine Auseinandersetzen und Hinterfragen eigener Denk- und Handlungsmuster zwingend, eine Aktivierung von persönlichen brachliegenden Ressourcen wünschenswert und eine Erweiterung der Handlungsoptionen mit Blick auf neue (Führungs-) Anforderungen unumgänglich.
Wie begleitet die Gunter Becker Managementberatung GmbH ganz konkret solche Lern- und Selbstfindungsprozesse im Trennungsmanagement?
Je nachdem, in welcher Phase der Neuorientierung der Unterstützungsprozess stattfindet (Klärungsprozess zu Beginn, Unterstützung bei der Suche nach neuen/potenziellen Stellen, Begleitung der Probezeit etc.) kommen unterschiedlich z. T. wechselseitige Methoden zum Einsatz.
- Persönliche berufliche Veränderungen und kompetente Führung setzen die Fähigkeit zur Selbstreflektion voraus; also ein Hinterfragen und Beurteilen des eigenen Denkens. Dies bezieht sich insbesondere auf eigene Standpunkte/Haltungen, Wertvorstellungen und Handlungen.
- Es kommen vor allem diagnostische Verfahren (Managementdiagnostik, Testverfahren, etc.) und systematisches Feedback zum Einsatz.
- Der Aufbau einer zukunftsorientierten Führungskompetenz und damit das Erhalten bzw die Steigerung des Marktwertes setzen kompetentes Führungshandeln und den sicheren Umgang mit den Herausforderungen der Zukunft voraus.
- In Executive Trainings werden in konzentrierter Form in einer Mischung aus Training-Beratung-Coaching Handlungsweisen vermittelt. Dabei steht ein verhaltensorientiertes und individuelles, am Bedarf ausgerichtetes Arbeiten im Vordergrund. Das Vermitteln von Theoriesplittern rundet den Kompetenzaufbau ab.
- Eine „Höherpositionierung“ im praktischen Führungshandeln setzt umfangreiche Reflektions- und Unterstützungsaktivitäten voraus.
- Hier werden vor allem durch umfangreiche Coaching und Sparringsaktiväten auf Augenhöhe, praktische Führungs- und Dilemmasituationen bearbeitet, gemeinsam alternative Handlungsoptionen und Wege zur Lösung von realen und potenziellen Herausforderungen entwickelt.
Im Kern heißt die Erfolgsformel: Sich zuerst in einem geschützten Raum selbst bewusst machen, wer man ist. Die Lernfelder bearbeiten und den Know-how- und Kompetenz-Aufbau gezielt forcieren. Im Ergebnis sich gestärkt und selbstbewusst erfolgreich den neuen Herausforderungen stellen.